Bau eines Tret­krans in Braunschweig

Die letz­ten Arbei­ten – Foto: Horst Eberhard

Jugend­bau­hüt­te Ost­fa­len unter­stützt Braun­schwei­gi­sches Landesmuseum

Nach Grün­dung des ehren­amt­lich arbei­ten­den Orts­ku­ra­to­ri­um Helm­stedt der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz hat es durch gros­ses Enga­ge­ment im Jahr 2021 das Pro­jekt der Jugend­bau­hüt­te Niedersachsen-Ostfalen mög­lich gemacht.

Die Jugend­bau­hüt­ten sind ein Pro­jekt der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz in der Trä­ger­schaft der Inter­na­tio­na­len Jugend­ge­mein­schafts­diens­te. Sie bie­ten Jugend­li­chen zwi­schen 16 und 26 Jah­ren die Mög­lich­keit, ein Frei­wil­li­ges Sozia­les Jahr in der Denk­mal­pfle­ge zu absol­vie­ren. Unter fach­li­cher Anlei­tung und päd­ago­gi­scher Betreu­ung wer­den die Jugend­li­chen mit vie­len hand­werk­li­chen und pla­ne­ri­schen Aspek­ten rund um die Erhal­tung his­to­ri­scher Gebäu­de ver­traut gemacht. Nach dem Vor­bild der mit­tel­al­ter­li­chen Bau­hüt­ten leben, ler­nen und arbei­ten sie gemein­sam an gemein­wohl­ori­en­tier­ten Pro­jek­ten und erhal­ten so haut­nah die Mög­lich­keit einer beruf­li­chen Orientierung.

Eben­falls um das Mit­tel­al­ter dreht sich die vom Braun­schwei­gi­schen Lan­des­mu­se­um kon­zi­pier­te Dau­er­aus­stel­lung „Bru­nes­wic anno 1221”, in der Fami­li­en und Kin­der u.a. ler­nen kön­nen, wie man zu der Zeit leb­te, wohn­te und Gebäu­de, wie zum Bei­spiel Kir­chen, errich­tet hat.

Dafür hat­te man auch damals schon Hilfs­mit­tel wie Tret­krä­ne, mit denen sich schwe­re Stein­blö­cke in die Höhe trans­por­tie­ren ließen.

Ein sol­cher Tret­kran soll­te Mit­tel­punkt der Aus­stel­lung wer­den und hier kommt die Jugend­bau­hüt­te ins Spiel. Die Zim­mer­leu­te der Fir­ma „Intakt GmbH” aus Braun­schweig bau­ten und errich­te­ten einen sol­chen Kran und zwar in Koope­ra­ti­on mit der Jugend­bau­hüt­te Niedersachsen-Ostfalen und deren Fachanleiter.

Die sechs jun­gen Damen die­ser Jugend­bau­hüt­te hobeln, sägen, häm­mern, boh­ren, ver­zap­fen die Bal­ken mit Holz­ver­bin­dun­gen, wie sie bereits im Mit­tel­al­ter üblich waren und heu­te noch im tra­di­tio­nel­len Zim­me­rer­hand­werk z.B. bei der Sanie­rung von Fach­werk­ge­bäu­den Anwen­dung finden.

Anste­cken­de Begeis­te­rung und Freu­de an die­ser nicht all­täg­li­chen Auf­ga­be spie­geln sich in allen Gesich­tern wider und natür­lich der Stolz auf das Geschaf­fe­ne. Stolz kön­nen alle Mit­wir­ken­den auch auf etwas ande­res sein, denn der auf­fal­lend respekt­vol­le und freund­schaft­li­che Umgang zwi­schen den Zim­mer­leu­ten und den ler­nen­den jun­gen Damen der Jugend­bau­hüt­te ist beson­ders bemer­kens­wert. Eine Win-Win-Situation für alle Betei­lig­ten, die hof­fent­lich auch wei­te­res Inter­es­se an der Jugend­bau­hüt­te Niedersachsen-Ostfalen weckt.

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